Mit dem Fahrrad zur Schule - Sicherheit auf dem Schulweg
Mit den stets kürzer werdenden Tagen möchten wir Sie und euch nochmals auf das Thema "Sicherheit und Fahrrad" hinweisen. Bitte beachten Sie hierfür den angehängten Elternbrief.

Mit den stets kürzer werdenden Tagen möchten wir Sie und euch nochmals auf das Thema "Sicherheit und Fahrrad" hinweisen. Bitte beachten Sie hierfür den angehängten Elternbrief.
Am 10.11.2022 nahmen die Reli-Gruppen der Klassen G9abc rk an einer Lesung des jüdischen Autors Ronen Steinke teil. Ronen Steinke las aus seinem Werk „Der Muslim und die Jüdin“. In diesem Buch erzählt der Autor, wie es dem ägyptischen Arzt Mohammed Helmy gelang, seine junge jüdische Patientin Anna Boros in Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus vor der Deportation zu bewahren. Der in Berlin lebende Ägypter balancierte ständig auf einem schmalen Grat zwischen Anpassung und Subversion, und er vollbrachte ein wahres Husarenstück, um die Nazis auszutricksen. So rettete er die Jüdin Anna Boros. Das Buch berichtet folglich über einen Teil des Widerstands gegen den NS-Terror und ruft zu Menschlichkeit sowie Toleranz unter den Religionen auf.
Eine anregende Diskussion zwischen den teilnehmenden SchülerInnen und Roland Steinke rundeten die durch die Initiative Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz in Kooperation mit der HTWG (Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung, Studiengänge Kommunikationswissenschaften) organisierte Veranstaltung ab.
Es geht was an der Scholl... Wir freuen uns Sie und euch zu unserem umfangreichen Kulturangebot einzuladen:

Rapper Ben Salomo besucht die Geschwister-Scholl-Schule und spricht über das Thema Antisemitismus in der deutschen Rapszene
Ben Salomo, mit bürgerlichem Namen Jonathan Kalmanovich, ist jüdischer Rapper und YouTuber sowie Gründer der Konzertreihe „Rap am Mittwoch“, die er wegen der starken antisemitischen Tendenzen in der Deutschrap-Szene 2018 aufgab. Er wurde 1977 in Israel geboren und wuchs unter arabischen und türkischen Migranten in West-Berlin auf. Für sein Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus wurde ihm u.a. 2018 das Robert-Goldmann-Stipendium verliehen. Es wird an Menschen vergeben, die sich für die Wahrung der Menschenwürde unter Beachtung insbesondere auch des deutsch-jüdischen Verhältnisses einsetzen.
Am Donnerstag (20.10.2022) sprach Ben Salomo vor Schüler/innen der 10. Klassen sowie der Kursstufe zum Thema Antisemitismus in der deutschen Rapszene. Hierfür berichtete Ben Salomo von seinen persönlichen Erfahrungen mit Antisemitismus, die er als Jude in der deutschen Rap-Szene machen musste. Anhand einer Analyse von Musikvideos und den Textzeilen bekannter Rap-Songs sowie der Auswertung eindrücklicher Social-Media-Postings konnte Ben Salomo den Schüler/innen vor Augen führen, welche Gedankenwelt durch manche Musiker vertreten wird. Gleichzeitig zeigte Ben Salomo auch auf, in welchen (persönlichen) Netzwerken sich manche bekannte Rapper bewegen und welche Verbindungen sie haben, auch gerade in die rechtsextremistische Szene.
Deutlich wurde, dass Lügen und Gerüchte die Wahrnehmung von Menschen verändern und dadurch Hass und Hetze verbreitet werden können. Von dieser Überzeugung ausgehend möchte Ben Salomo die Jugendlichen dazu bewegen, wach zu sein und gegen Diskriminierung sowie gegen Antisemitismus einzutreten, menschenverachtendes Verhalten nicht einfach so hinzunehmen, sondern aktiv dagegen Stellung zu beziehen.
Gefördert wurde die Veranstaltung durch die Friedrich-Naumann-Stiftung, die sich für eine tolerante und offene Gesellschaft und gegen Diskriminierung einsetzt.