Projektwoche "Bildung für Nachhaltige Entwicklung"
Heutzutage ist es wegen der Klimakatastrophen und der Lage und Verschmutzung der Welt besonders wichtig auf Nachhaltigkeit zu achten und sich damit auseinanderzusetzen. Deswegen haben sich die neunten Klassen des Gymnasium eine Woche vor den Pfingstferien in einer Projektwoche genau mit diesem Thema beschäftigt. Die Schüler:innen haben sich in Gruppen aufgeteilt, um sich mit einem spezifischen Thema der Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Am Freitag, den 26. Juni präsentierten sie ihre Ergebnisse den Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern der neunten Klassen.
Zu Beginn der Woche war Frau van Aken gekommen und hatte die Schüler:innen ins Thema Nachhaltigkeit eingeführt. In Gruppenarbeit haben die neunten Klassen eine Collage über ihre Zukunft erstellt. Darauffolgend wurde den Gruppen jeweils eins der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele zugeteilt, um sich das Thema zu erarbeiten und kurz den anderen Gruppen vorzustellen.
Frisch informiert und vorbereitet konnten die Projekte so richtig starten. Während der Woche sind die Schüler:innen auf Ausflüge gegangen, um sich besser mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Für die Gruppe des Klimanotstands ging es am Dienstag auf eine von Experten begleitete Fahrradtour, in der auf Gefahrenzonen in Konstanz aufmerksam gemacht wurde. Die Gruppe Tourismus ging am Mittwoch in den Schwarzwald, um sich den Tourismus in Skigebieten anzuschauen. Natürlich haben die Gruppen auch fleißig gearbeitet. Die Gruppe der Ernährung hat in der Caritas-Küche geschnitten, gekocht und leckeres nachhaltiges Essen für die Gäste der Abschlussveranstaltung am Freitag vorbereitet.
Die Schüler:innen der Gruppe für nachhaltige Mode haben aus Tetrapaks Taschen gebastelt, um zu zeigen wie man „Müll" weiter verwenden kann.
Viel unterwegs waren die Filmgruppen. Sie waren, mit Kameras ausgerüstet, in der Stadt und haben unter anderem Interviews geführt und gefilmt. Weitere Schüler:innen haben sich wichtigen Fragen gestellt: Wie nachhaltig ist eigentlich Schokolade? Oder wie nachhaltig verhält sich die GSS? Um diese Fragen zu lösen, haben sie recherchiert, Experten befragt und Umfragen erstellt. Andere Gruppen haben sich mit dem Leben im Bodensee beschäftigt: Was kann man gegen das Aussterben der Fische tun? Den Bodensee mit mehr Nährstoffen versorgen oder doch Kormorane abschießen? Ist das moralisch zulässig? Dafür ging es zum Institut für die Seeforschung in Langenargen. Dort untersuchten sie Aufzugsbecken und Aquarien von verschiedenen Fischen.
Beim Hafner-Projekt kam ein Experte von der Stadt und hat über das Bauen einer nachhaltigen Stadt mit einer nachhaltigen Energieversorgung und Rohstoffen erzählt. Die Schüler:innen sind daraufhin zum Hafner gegangen, um sich die Pläne für das Wohngebiet vor Ort anzuschauen.
Wir, das Dokumentations- und Moderationsteam, haben die Gruppen die ganze Woche begleitet und die Vorstellung der Plakate und Präsentationen der verschiedenen Themen organisiert. Uns hat es gefreut zu sehen, mit wie viel Motivation die Gruppen an ihre Projekte gegangen sind. Hoffentlich überzeugt diese Projektwoche die beteiligten Menschen nachhaltiger zu leben oder sogar in der Zukunft einen nachhaltigen Beruf auszuüben, um die Erde für kommende Generationen zu bewahren.
Text: Ella Handel
Bilder: Schüler:innen der neunten Klassen